Willkommen auf der offiziellen Webseite für den 2. Jahrgang (2011) des Tschechischen Jahrbuchs Internationales Recht (CYIL)

Der zweite Jahrgang des Tschechischen Jahrbuchs Internationales Recht konzentriert sich auf die (in der akademischen Welt zugegebenermaßen umstrittenen) Fragen, die von der Abkehr von einer klassischen Betrachtungsweise des Investitionsschutzes durch die Brille des Investors hin zur Sichtweise der jeweiligen Gastländer aufgeworfen werden. Letztere sehen sich in zunehmendem Maße der gerichtlichen und schiedsgerichtlichen Durchsetzung vorgeblicher Ansprüche seitens der Investoren ausgesetzt. Der zweite Jahrgang bzw. zweite Band hat sich thematisch zum Ziel gesetzt, diesen Paradigmenwechsel nachzuzeichnen, der letzten Endes darin besteht, nach einer neuen Balance innerhalb des Systems für den Schutz von Investitionen zu suchen. Besagter Wandel lässt sich an der steigenden Zahl von Gegenklagen ablesen, mit denen sich Investitionszielländer im Laufe des Investitionsprozesses gegen Investoren wehren. Dasselbe gilt für die Einführung neuer Maßstäbe für die Beurteilung von Investitionen im Lichte des guten Glaubens auf Investorenseite bei der Umsetzung des Investitionsvorhabens, oder für die Wahl der Ultima Ratio unter den Mitteln zum Schutz der Ziellandinteressen vor den Ansprüchen von Investoren: die Aufkündigung vorhandener internationaler Vertragsinstrumente zum Schutz von Investitionen. Diese Themen bieten freilich nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Mosaik der Fragestellungen, denen sich der zweite Band des CYIL verpflichtet fühlt, welcher der breiteren Fachwelt zu Beginn des Jahres 2011 vorgestellt wurde.